Die Welt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Ob Pandemie, Kriege und Wirtschaftskrise – all das hat auch Auswirkungen darauf, wie Menschen ihre Gesundheit betrachten. Dies zeigen die Daten des Edelman Trust Barometer 2023 Special Report: Trust and Health. Besonders deutlich zeigt sich, dass für die Befragten mentale und physische Gesundheit zusammengehören.
Um beim Thema Gesundheit aktiv zu werden und Änderungen zu bewirken, sehen die Befragten in Deutschland alle Institutionen klar in der Pflicht.
Erhebungszeitraum: 2. März bis 13. März 2023
13
Länder
12,785
Befragte
± 1,000
Befragte / Land
Es besteht eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem, wie gut ich mich um meine Gesundheit kümmere, im Vergleich zu dem, wie gut ich es tun sollte.
Menschen betrachten ihre Gesundheit in einem größeren Zusammenhang, in dem verschiedene Faktoren dazu beitragen, sich gesund zu fühlen. Am interessantesten ist die Bedeutung der mentalen Gesundheit gegenüber der körperlichen Gesundheit.
sich glücklich fühlen
mit negativen Emotionen umgehen können
wichtige Tätigkeiten ausüben können
keine Krankheiten oder Verletzungen haben
mit körperlicher Gesundheit umgehen können
eine Person zu haben, mit der ich frei sprechen kann
die Menschen kümmern sich um mich
nicht diskriminiert zu werden
saubere, sichere, friedliche Gemeinschaft
gesunder Planet
In den meisten befragten Märkten sind die Inflation und die pandemischen Einschränkungen der letzten Jahre die gesellschaftlichen Faktoren, die sich nach Angaben der Menschen am negativsten auf ihre Gesundheit ausgewirkt haben.
Die sich negativ auf die Gesundheit auswirkenden Faktoren
Platz #1 Platz #2
Inflation | Pandemische Einschränkungen | Mangel an Vertrauen | Verschmutzung | Polarisierung | Burnout | |
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Brasilien | ||||||
Kanada | ||||||
China | ||||||
Frankreich | ||||||
Deutschland | ||||||
Indien | ||||||
Japan | ||||||
Mexiko | ||||||
Nigeria | ||||||
S. Afrika | ||||||
S. Korea | ||||||
G.B | ||||||
USA |
1
Jüngere Befragte stimmen eher zu, dass ihre allgemeine Gesundheit sehr gut oder besser ist als Menschen älterer Altersgruppen (18-34 Jahre: 47 %; 35-54 Jahre: 36 %; 55+ Jahre: 24 %). Der Unterschied zwischen den Befragten mit niedrigem Einkommen und den Befragten mit hohem Einkommen beträgt 26 Prozentpunkte, wobei die Befragten mit hohem Einkommen eher einen besseren Gesundheitszustand angeben.
2
Die Befragten sehen die Inflation (68 %) sowie die pandemischen Einschränkungen der letzten Jahre (67 %) maßgeblich als negativen Einfluss auf ihre Gesundheit. Weitere negative Faktoren sind mangelndes Vertrauen, Umweltverschmutzung und Polarisierung (jeweils 52 %) sowie Klimawandel (48 %), Burnout (47 %) und Fehlinformationen (45 %).
3
46 % der Befragten – 13 Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr – sagen, dass es eine erhebliche Lücke gibt, wie gut sie sich um ihre Gesundheit kümmern, im Vergleich zu dem, wie gut sie es gerne täten. Von diesen Befragten sagen 51 %, dass zu hohe Kosten eine große/sehr große Rolle dabei spielen, dass sie nicht tätig werden.
4
Weniger als 1 % geben an, dass für sie Gesundheit rein körperlich ist. 78 % finden, dass auch mentale, physische und soziale Aspekte sowie der Lebensqualität in der Gemeinschaft zu Gesundheit zählen. ‚Gesundheit‘ wird somit von einer Mehrheit der Befragten als multidimensional begriffen.